
Glück
mhanza yakanaka
„Glück“ in der Sprache der Shona
Noch vor Sonnenaufgang weckt uns ein leise gehauchtes „Good Morning“. Vor dem Zelt steht ein kleines Tablett mit dampfendem Tee und Kaffee – eine sanfte Einladung in den Tag.
Noch schlaftrunken gleiten wir aus dem Bett, ziehen den riesigen Reißverschluss des Zelts auf und umschließen mit beiden Händen die warme Tasse. Die Luft ist kühl, der Horizont noch blass. In den Bäumen erwachen die Vögel und verkünden den Beginn eines neuen heißen Tages in Simbabwe.
Langsam gehe ich durch das erwachende Camp zum Feuer. Ich trinke meinen Tee in kleinen Schlucken, spüre seine Wärme tief in mir. Den Morgen habe ich längst gerochen, dem Tag längst zugelächelt.
Ich liebe diese ruhigen Momente, ganz für mich. Noch nicht reden, noch nicht denken – nur in die Ferne blicken, schmunzeln und mein Glück spüren.