Wildhunde in Simbabwe | African Soul Guides

Achtsamkeit

Ndangariro

„Achtsamkeit“ in der Sprache der Shona.

Mana Pools Nationalpark. Wir sitzen auf dem Boden, die Schuhe staubig, die Beine voller Erde. Still verweilen wir, die Blicke gebannt auf das nahe Wildhunderudel gerichtet. Kaum wagen wir, uns zu bewegen – aus Angst, die magische Schönheit dieses Moments zu stören.

Leises Geflüster, als wollten wir uns gegenseitig versichern, dass das hier wirklich geschieht. Dann wieder Stille. Alle Fragen bleiben unausgesprochen. Nur genießen. Nur beobachten.

Die Jungtiere spielen, doch eine Unruhe breitet sich im Rudel aus. Auch die Tiere, die noch eben verschlafen unter den Bäumen lagen, heben die Köpfe. Wir spüren es deutlich – die Jagd ruft.

Die Hunde begrüßen sich, als hätten sie sich wochenlang nicht gesehen. Hohe Quietschlaute durchbrechen die Stille. Diese feinen, faszinierenden Interaktionen, diese tiefe Verbundenheit im Rudel – wir könnten stundenlang hier sitzen, und es würde niemals langweilig.

Dann sind sie bereit. Fokussiert, zielstrebig.

Die Jagd beginnt.

Mit einem letzten Blick lassen wir sie ziehen.